Puetz Eduard: SHORT STORIES

Vorliegend hier SHORT STORIES – 10 kleine Stücke für Violoncello und Klavier von Eduard Pütz (1911-2000).
Als Komponist und Pädagoge zählt Pütz zu den bemerkenswerten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Zeitlebens setzte er sich für eine Überwindung der Grenzen zwischen „ernster“ und „unterhaltender“ Musik (sog. E- und U-Musik) ein, machte diese Überzeugung auch zum Ausgangspunkt vieler seiner Kompositionen, in denen er stets eine Art „Cross-Over-Stil“ pflegte, also beispielsweise zeitgenössische Tonalität und Jazzharmonik zur Synthese führte, sowie klassische Formprinzipien mit improvisatorischen Elementen in Einklang zu bringen versuchte.
Die 10 kleinen Charakter- und Stimmungsbilder bereichern die instruktive Celloliteratur um einiges. Sie spiegeln auf klanglich sehr reizvolle Art und Weise Szenen aus der Erlebnis- und Gedankenwelt des spielenden Kindes wider, können aber durchaus auch als „Kindheitserinnerungen“ des Erwachsenen verstanden werden.
Eingängige Melodik in Kombination mit einer sehr farb- und facettenreichen Harmonik, die betont „jazzige Elemente“ verarbeitet machen diese Miniaturen sehr interessant.
Der Schwierigkeitsgrad liegt maximal im Bereich ‚mittelschwer‘, im Hinblick auf die Fingersätze werden die unteren vier Lagen des Cellos beansprucht, lediglich die Nr. 6 ‚Der Zauberer‘ fordert die 5. Lage.