Joplin Scott: 6 RAGTIMES

Die USA sind das Mutterland des ‚Ragtimes‘, der dort als Klavierstil um 1900 entstand und insbesondere durch die „Big Three“ des klassisch auskomponierten Ragtimes, Scott Joplin (1867-1917), James Scott (1886-1938) und Joseph F. Lamb (1887-1960), vertreten sind. Des Weiteren sind unter anderem auch Clarence Woods (1888-1956) und Robert Hampton (1890-1945) als Komponisten in diesem Stil zu nennen.
Der Name ‚Ragtime‘ indes wurde wahrscheinlich aus den Worten „rag“ (=zerrissen oder synkopiert) und „time“ (=Zeit) zusammengesetzt und bedeutet, dass über ein allgemein regelmäßig ablaufendes Bassmodell (Begleitung) ein synkopiertes, melodisches Gepräge gelegt wird.
Werner Thomas-Mifune präsentiert in seinem bei der ‚Edition Kunzelmann‘ herausgebrachten Band 6 RAGTIMES für die Besetzung 3-4 Violoncelli folgende Klassiker der amerikanischen Klavierliteratur: ‚Slippery Elm Rag‘ (Clarence Woods), ‚Agitation Rag‘ (Robert Hampton), ‚Bohemia Rag‘ (Joseph F. Lamb), ‚The Easy Winners‘ (Scott Joplin), ‚Sunburst Rag‘ (James Scott) sowie in Anlehnung an diese Klassiker ‚Chromatic Syncopations‘ (Herausgeber Werner Thomas-Mifune).