Goehr Alexander: LARGO SICILIANO OP 91

Vorliegend hier das LARGO SICILIANO OP 91, ein Trio für Violine Horn und Klavier des englischen Komponisten Alexander Goehr (geb. 1932), der Mitte der 1950er Jahre unter anderem bei Olivier Messiaen (1908-1992) in Paris studierte.
Das Schaffen Goehrs umfasst neben 7 Opern, 4 Sinfonien, konzertanten Werken für verschiedene Soloinstrumente auch kleinere Orchesterwerke und Kammermusik.
Stilistisch sind seine Kompositionen seit etwa Mitte der 1970er Jahre von einer durchsichtigen, sich unter anderem auf barocke Techniken berufende Tonsprache geprägt, die auf ganz unnachahmlich persönliche Weise die musikalische Vergangenheit und Gegenwart zusammenführt.
Das ‚Largo Siciliano op. 91‘ entstand 2012 ist eine Art variierender langsamer Tanzsatz, der Bezug nimmt auf Messiaens ‚Mode de Valeurs et d’intensités‘ (1948), ein Werk, über das Goehr sagt: „Von diesem Stück ist die ganze Entwicklung der seriellen Musik ausgegangen. Aber Messiaens Stück war nicht seriell, und meins ist es auch nicht. Was ursprünglich als eine Studie bzw. Experiment angesehen wurde, ist – für mich – ein Ausgangspunkt für ganz unterschiedliche Intentionen des Ausdrucks.“ (zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).