Max Reger (1873-1916) schuf neben seinem gewichtigen, bedeutenden Orgelwerk auch eine große Anzahl kammermusikalischer Werke, neben klavierbegleiteten Sonaten für Violine, Violoncello und Klarinette, Trios und Quartetten vor allem auch Solowerke für Violine allein.
Die Soloviolinsonaten (4 Sonaten op. 42 (1900) und 7 Sonaten op. 91 (1905)) sind als außergewöhnlich herauszustellen, da Reger hier unter Ausnutzung aller technischen Möglichkeiten des Instrumentes eine Form aufgriff, die eigentlich seit Johann Sebastian Bach keine richtige Weiterführung mehr fand.
Dennoch passt sie zu Regers künstlerisch-ästhetischen Verständnis: Reger ist ein Komponist, der sich zum einen auf das Werk Johann Sebastian Bachs als „Urquell musikalischen Schaffens“ beruft, zum anderen diese überlieferten barocken polyphonen Formen aus einem spätromantisch grundierten Verständnis heraus behandelt und bis hin zu einem radikalen Modernismus erweiternd verarbeitet.
In seinen Soloviolinsonaten formt er die barocken Satztypen in „persönlich empfundene Charakter- und Stimmungsbilder“ (Wolfgang Ludewig). Daneben findet eine intensive Auseinandersetzung mit barocken Fugen- und Variationstechniken statt.
Vorliegend hier nun der Band 7 SONATEN 1 OP 91 mit den vier Werken in a-Moll, D-Dur, B-Dur und h-Moll, die Reger im August 1905 schrieb (die Sonaten Nr. 5-7 folgten dann im Spätherbst desselben Jahres nach).
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