Kuula Toivo: TRIO OP 7

Der finnische Komponist, Geiger und Dirigent Toivo Kuula (1883-1918) absolvierte seine musikalische Ausbildung zunächst in Helsinki bei Armas Järnefelt, Martin Wegelius und Jean Sibelius, vertiefte diese in den Jahren 1908-10 dann bei Enrico Bossi in Bologna, Hans Sitt in Leipzig und Marcel Labey in Paris.
Durch einen tragischen Tod während politischer Unruhen 1918 in seiner finnischen Heimat war Kuula mit zu diesem Zeitpunkt 35 Jahren nur eine leider viel zu kurze Lebens- und Wirkenszeit vergönnt.
Sein Werkkatalog umfasst dennoch eine recht große Anzahl Kompositionen reichend von Orchester- und Chorwerken sowie Bühnenmusiken über Lieder und Kammermusik bis hin zu Klavierwerken.
Stilistisch sind seine Werke zum einen von Edvard Grieg und Jean Sibelius beeinflusst, zum anderen verarbeiten sie auch dem französischen Impressionismus zuzuordnende Elemente, diese drei Ebenen wirken zuweilen miteinander verschmolzen.
1907-08 entstand Kuulas TRIO OP 7 A-DUR für Violine, Violoncello und Klavier und zeigt in seiner 4-sätzigen zuweilen sinfonisch anmutenden Anlage eine beeindruckend große Kammermusik des zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 24-Jährigen.