Reger Max: QUARTETT A-MOLL

Für die Besetzung Violine, Viola, Violoncello und Klavier hat Max Reger (1873-1916) genau zwei Werke geschaffen: das Quartett d-Moll op. 113 (1910) und das hier vorliegende QUARTETT A-MOLL OP 133 (1914). Beide Klavierquartette folgen der 4-sätzigen Form.
In stilistischer Hinsicht bilden sie auf ihre formal-inhaltliche Ausgestaltung bezogen die ganz „reger-typische“ Behandlung der Sonatensatzform aus: Der sehr charaktervolle ‚Scherzo-Satz‘ steht hier an zweiter Stelle, also vor dem eigentlichen langsamen Mittelsatz, der Komponist somit „das erstarrte Schema der Mittelsätze freier gestaltete und entsprechend seinem Ausdruckswillen veränderte.“ (zitiert aus: Reclams Kammermusikführer).
Opus 133 in a-Moll hat die folgenden 4 Sätze: Allegro con passione – Vivace – Larghetto – Allegro con spirito.
Dieser Klavier-Kammermusik ist zudem zu eigen, dass von hier aus „die musikalische Entwicklung zur erweiterten Tonalität und zum kontrapunktischen Stil von Paul Hindemith“ (Reclams Kammermusikführer) hinführt, man es also mit ausgewiesen fortschrittlicher Musik zu tun hat.