Faure Gabriel: QUARTETT 1 C-MOLL OP 15

Vorliegend hier in der Ausgabe von Philipp Isidor (1863-1958) das QUARTETT 1 C-MOLL OP 15 für Violine, Viola, Violoncello und Klavier von Gabriel Fauré (1845-1921), welches das erste der insgesamt 2 Klavierquartette ist, die der Komponist schrieb.
Das C-Moll-Quartett entstand in den Jahren 1876-79, jedoch arbeitete Fauré den Finalsatz 1883 grundlegend um.
In dieser revidierten Fassung gelangte das Werk dann am 5. April 1884 in einem Konzert der Société Nationale in Paris zur Uraufführung.
Es handelt sich um eine zwischen romantischer und impressionistischer Ausdruckshaltung bewegende Klavierkammermusik, die zum einen zwar durchaus in der klassisch-romantischen Tradition verwurzelt ist, die Ausgestaltung des Formkonzeptes aber Faurés Originalität unter Beweis stellt: „Fauré verfügt frei über sie, sowohl im Kopfsatz mit seinen 2 kontrastierenden Themen (das eine in Moll, das andere in Dur) als auch im Scherzo und im meditativen Adagio. Das Finale endet nach einer kontrapunktischen Durchführung der beiden Themen mit einer Coda in strahlendem Dur“ (Reclams Kammermusikführer).
Die 4 Sätze lauten im Einzelnen: I. Allegro molto moderato – II. Scherzo: Allegro vivo – III. Adagio – IV. Allegro molto. Hubert Léonard (1819-1890) ist der Widmungsträger des Werkes.