Igor Strawinskys KONZERT D-DUR (1931) für Violine und Orchester liegt hier als ‚Eulenburg Studienpartitur‘ vor. Der Komponist schrieb es für den Geiger Samuel Dushkin (1891-1976), eine Künstlerpersönlichkeit mit dem ihm neben einer intensiven Zusammenarbeit auch eine lebenslange Freundschaft verband.
Das, zumindest entfernt, an die barocke Konzerttradition Johann Sebastian Bachs anknüpfende Werk hat 4 Sätze, die jeweils musikalische Formen beschreiben und denen jeweils im Sinne eines Mottos vier Akkorde (leicht variiert) vorangestellt sind: I. Toccata (D-Dur) – II. Aria I (d-Moll) – III. Aria II (fis-Moll) – IV. Capriccio (D-Dur).
Den beiden kantablen Mittelsätzen stehen zwei bewegte, von mitunter virtuoser Brillanz durchdrungene Ecksätze gegenüber.
Laut Strawinsky macht dieses Violinkonzert über die Nähe zu Bach „von weiteren Duo-Kombinationen Gebrauch, wie das Satzbild überhaupt eher die Charakteristika von Kammer- als von Orchestermusik aufweist. Ich komponierte keine Solokadenz, nicht weil ich nicht darauf geachtet hätte, die geigerische Virtuosität auszunutzen, sondern weil mein wirkliches Anliegen auf die Violine und ihre Kombinationsmöglichkeiten abzielte“ (Igor Strawinsky, 1961, hier zitiert aus ‚Reclams Konzertführer).
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