Lalo Edouard: SYMPHONIE ESPAGNOLE D-MOLL OP 21

Edouard Lalos Meisterwerk, die SYMPHONIE ESPAGNOLE D-MOLL OP 21, die hier in einer Fassung für Violine und Klavier vorliegt, heißt nach dem Originaltitel „Symphonie espagnole pour violon principal et orchestre op. 21“, und entstand nach neueren Erkenntnissen im Jahr 1874 (nicht wie bislang mehrheitlich angenommen im Jahr 1873!).
Wie bereits das sehr erfolgreich uraufgeführte Violinkonzert F-Dur op. 23 (1873) ist auch das hier betreffende Werk dem Geiger Pablo de Sarasate (1844-1908) gewidmet und wurde jeweils von diesem zur Uraufführung gebracht. Einer begeistert aufgenommenen ersten Aufführung am 7. Februar 1875 folgten weitere in Europa und machten Lalo bald auch über die Grenzen Frankreichs hinaus berühmt.
Inhaltlich-konzeptionell und formal gesehen sah der Komponist in seiner ‚Symphonie‘ den „symphonischen Aspekt“ gegenüber dem rein „konzertanten“ als maßgeblich, angelehnt an „quasi“ folkloristische Elemente der spanischen Musik entwickelt er hier eine in fünf Sätze gefasste, suitenartig aufgebaute Konzertmusik von klanglicher Raffinesse sowie durch und durch packender Spielatmosphäre.