Schubert Franz: SONATINE D-DUR OP 137/1 (D 384)

Günter Kehr und Heinz Schröter haben Franz Schuberts SONATINE D-DUR OP 137/1 (D 384) als Einzelausgabe beim Verlag ‚Schott‘ herausgebracht.
Es handelt sich dabei um das eröffnende Werk der vom Komponisten als „Drei Sonaten für’s Pianoforte mit Begleitung einer Violine“ bezeichneten Gruppe, die im März/April 1816 entstand und die der Wiener Verleger ‚Diabelli‘ dann 1836 als ‚Sonatinen‘ zur Erstveröffentlichung brachte.
Die Festlegung auf den Titel ‚Sonatinen‘ ist wahrscheinlich den nicht allzu hohen spieltechnischen Anforderungen bei gleichzeitig relativ knapp bemessener formal-inhaltlicher Anlage geschuldet, auch ist denkbar, dass sich Diabelli durch diese Maßnahme eine größere Verbreitung erhoffte.
Die hier betreffende D-Dur-Sonatine hat 3 Sätze: I. Allegro molto – II. Andante (A-Dur) – III. Allegro vivace.
Bemerkenswert ist eine offenkundige stilistische Orientierung am Vorbild Mozart, denn in der den Eröffnungssatz prägenden Hauptthematik nimmt Schubert direkten Bezug auf dessen e-Moll-Werk KV 304.