Vorliegend hier von der ‚Wiener Urtext Edition‘ Johannes Brahms‘ SONATE G-DUR OP 78 für Violine und Klavier, „nach dem Autograph und dem Originaldruck herausgegeben von Bernhard Stockmann, Einrichtung der Violinstimme von Günter Kehr, Fingersätze in der Klavierstimme von Jörg Demus“.
Brahms hat insgesamt 3 Sonaten für diese Besetzung geschrieben: Das hier betreffende G-Dur Werk op. 78 entstand 1878/79, die beiden Sonaten in A-Dur op. 100 und d-Moll op. 108 folgten dann 1886 bzw. 1886/88.
Die in 3 Sätze gefasste G-Dur-Sonate hat Brahms, so verlautend in einem Brief an Clara Schumann, dem kürzlich an Tuberkulose verstorbenen Patenkind Felix Schumann gewidmet.
Zitate der zwei „Regenlieder“ op. 59/3 und 4 (‚Regenlied‘ und ‚Nachklang‘) aus der Sammlung op. 59, die 1870-73 entstand, werden im Finalsatz der Sonate wörtlich gebracht und finden zudem motivisch abgeleitet Verwendung im Kopfsatz und im langsamen Mittelsatz.
Brahms überbrachte Clara in einer durch die unheilbare Erkrankung Felix‘, die Geisteskrankheit dessen älteren Bruders Ludwig und schließlich dem Tod derer Schwester Julie bedingten extremen Lebenskrise 1872 die beiden „Regenlieder“ gewissermaßen als von tiefstem Herzen kommender „Trostspender“, die Verarbeitung derselben in der G-Dur-Sonate op. 78 wirkt wie eine nochmalige Verinnerlichung dieser Absichten: „Ich mußte mich (…) ordentlich ausweinen vor Freude (…) als ich (…) meine so schwärmerisch geliebte Melodie (…) wiederfand! Ich sage meine, weil ich nicht glaube, dass ein Mensch diese Melodie so wonnig und wehmutsvoll empfindet wie ich“ (Clara Schumann in einem Brief an Johannes Brahms).
Die 3 Sätze lauten im Einzelnen: Vivace ma non troppo – Adagio (Es-Dur) – Allegro molto moderato.
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