Godowsky Leopold: KREISLER COLLECTION

Der aus Polen stammende, amerikanische Pianist und Komponist Leopold Godowsky (1870-1938) hat seinem großen Vorbild Frédéric Chopin folgend eine große Anzahl der romantischen bzw. spätromantischen Klangsprache verhaftete virtuose Solo-Klavierwerke geschrieben, seine 53 Studien über Chopin-Etüden gelten heute als legendär.
Dennoch sind von Godowsky auch einige Werke für Violine und Klavier überliefert, Kompositionen, die in engem Zusammenhang mit dem großen Geiger Fritz Kreisler (1875-1962) stehen, diesem unter anderem gewidmet sind (so z.B. die 1916 entstandenen ‚12 Impressionen‘ für Violine und Klavier, zugeeignet den Freunden Harriet und Fritz Kreisler).
Nahezu alles, was Godowsky für die genannte Besetzung schrieb, ist Bearbeitung eigener Klavierwerke.
Beim Verlag ‚Carl Fischer‘ (New York) ist unter dem Titel THE GODOWSKY KREISLER COLLECTION ein Band mit den Werken für Violine und Klavier erschienen, neben den bereits erwähnten ‚12 Impressionen‘ (Arrangements von Sätzen der E-Moll-Klaviersonate (1912) und der Walzermasken (1911)) enthaltend auch die Stücke ‚Avowal‘ (Nr. 2 aus den ‚4 Poems‘ für Klavier (1927-32)) sowie ‚Waltz-Poem Nr. 1‘ und ‚Waltz-Poem Nr. 2‘ (transponierte Arrangements der Nr. 1 und Nr. 5 aus den ‚6 Waltz-Poems‘ für die linke Hand allein (1928-29)).
Die Solostimme ist von Fritz Kreisler mit Fingersätzen und Spielanweisungen bezeichnet worden.