Bach Johann Sebastian: KONZERT 1 A-MOLL BWV 1041 - VL

Von den heute geläufigen Violinkonzerten in a-Moll (BWV 1041), E-Dur (BWV 1042) und d-Moll (BWV 1043, Doppelkonzert für zwei Violinen) Johann Sebastian Bachs liegt hier aus Reihen des Verlags ‚Henle‘ und herausgegeben von Hans Eppstein das KONZERT 1 A-MOLL BWV 1041 - VL ORCH als ‚Urtextausgabe‘ (broschiert) in Form eines gut spielbaren Klavierauszugs (Einrichtung: Johannes Umbreit) vor. Die Fingersätze für die Violinstimme lieferte Kurt Guntner.
Grundlage der betreffenden Ausgabe ist Bachs sauber und fehlerfrei geschriebenes Autograph, einzelne mögliche problematische Stellen sind im Text direkt hinreichend kommentiert. Der Klavierauszug ist bewusst zugleich leicht aber gut klingend gesetzt, somit auch bestens für das Vom-Blatt-Spiel geeignet.
BWV 1041 stammt, wie auch die beiden anderen Konzerte, vermutlich aus Bachs Köthener Zeit (1717-1723), baut stilistisch auf dem Konzerttypus Antonio Vivaldis auf, geht mit seiner ausgereiften und tonsprachlich ungemein konzentrierten Anlage in künstlerischer Hinsicht weit darüber hinaus: „Bachs wichtigste Neuerung war die Aufhebung der strikten und oft etwas schematischen Trennung von Tutti und Solo; beide Teile ließ er sich aufeinander zubewegen, im Sinne eines intensiven Sich-Durchdringens und Miteinander-Konzertierens, bis hin zu Ansätzen einer motivischen Verarbeitung des vorgestellten thematischen Materials“ (Werner-Jensen, Arnold: Reclams Musikführer – Johann Sebastian Bach).
Der Verlauf in drei Sätzen beruht auf der „italienischen Concertoform“ (schnell – langsam – schnell).