Vivaldi Antonio: CONCERTO G-MOLL OP 12/1 RV 317 F 1/211 T 462

Vom hochbedeutenden italienischen Barockkomponisten Antonio Vivaldi (1678-1741) sind insgesamt 446 Instrumentalkonzerte bekannt, die heute in ihrer Gänze wahrscheinlich noch nicht alle erschlossen sind.
Vivaldis Schaffen in dieser Hinsicht ist als richtungsweisend für die Entwicklung vor allem des frühen ‚Solo-Konzertes‘ anzusehen: „…er prägte es in allen seinen strukturellen Merkmalen entscheidend, ebenso in den spieltechnischen Aspekten. Charakteristisch am Konzert Vivaldischen Typus ist die kontrastierende Dreisätzigkeit, wobei die schnellen Rahmensätze in der Ritornellform ablaufen, also in modulierender Rondo-Form, mit mehrmals wiederkehrendem Tutti-Ritornell und solistischen Passagen. Vorbildcharakter hat auch die Melodiegestaltung Vivaldis, mit ihrer prägnanten, motivgeprägten Ausformung in häufigen Sequenzketten und angereichert durch farbige Spieleffekte.“ (aus: Reclams Konzertführer).
Aus der Sammlung der ‚6 Violinkonzerte op. 12‘, die wahrscheinlich 1729 entstanden sind, liegt hier das CONCERTO G-MOLL OP 12/1 RV 317 F 1/211 T 462 in einer von Gustav Lenzewski herausgegebenen und bezeichneten Fassung in Form eines Klavierauszuges mit Solostimme vor.