Bach Johann Sebastian: 6 SONATEN BWV 1014-1019

Als ‚Bärenreiter-Urtext‘ in der Ausgabe von Peter Wollny und Andew Manze liegt hier ein Komplettband mit Johann Sebastian Bachs 6 SONATEN BWV 1014-1019 für Violine und obligates Cembalo vor.
Diese Werke können als Meilensteine der Duo-Literatur gesehen werden.
Hier fungiert das Tasteninstrument nicht mehr in der bis dato üblichen „Begleitfunktion“ innerhalb der sogenannten „Continuo-Gruppe“, sondern agiert erstmals als „selbständige Stimme“, die regelrecht „auskomponiert“ erscheint, und damit als dialogisierender, „konzertierender Partner“ neben der Violine besteht.
In Bachs Köthener Zeit, also zwischen 1718 und 1722 sind die 6 Sonaten vermutlich entstanden.
In formaler Hinsicht sind die ersten fünf Werke (BWV 1014-1018) nach dem Prinzip der viersätzigen „Sonata da chiesa“ aufgebaut (Satzfolge: Langsam – Schnell – Langsam – Schnell), während BWV 1019 nach einer etwas individuelleren Satzreihenfolge gestaltet ist.
Die betreffende Ausgabe beinhaltet neben einem ausführlichen Vorwort (Peter Wollny) und der von Andrew Manze spielpraktisch eingerichteten Geigenstimme auch „Frühfassungen zu den Sonaten BWV 1018 und 1019“.