Corelli Arcangelo: 12 SONATEN 1 OP 5/1-6

Arcangelo Corelli (1653-1713) ist als einer der bemerkenswertesten und richtungsweisendsten Komponisten der Barockzeit zu nennen, übte er mit seinen Instrumentalwerken doch maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der ‚Violin- und Triosonate‘ und des ‚Concerto grosso‘ aus.
Die Formtypen der ‚Sonata chiesa‘ und der ‚Sonata da camera‘ gewinnen bei Corelli eine geradezu optimale Ausformung, die „sich in der gleichsam „klassischen“ Stilhaltung“… „bestätigt“, die alle Extreme meidet, deren Ausgeglichenheit aber nicht die der Blässe und Phantasiearmut, sondern das Ergebnis eines rigoros disziplinierten Erfindungsreichtums ist“ (Ludwig Finscher – zitiert aus Reclams Kammermusikführer).
Vorliegend hier 12 SONATEN 1 OP 5/1-6 für Violine und Basso Continuo in der Ausgabe der ‚Wiener Urtext Edition‘.
Opus 5 wurde 1700 in Rom veröffentlicht, die betreffende Ausgabe „schließt die
1710 bei Roger in Amsterdam erschienenen Verzierungen“ mit ein, diese sind der eigentlichen Solostimme mittels eines zusätzlichen Notensystems überlegt.
Für die wertvollen aufführungspraktischen Hinweise konnte der Kölner Barockspezialist Reinhard Göbel gewonnen werden.