Lluis Gonzaga Jordà hat das AVE MARIA OP 52/6 D 839 von Franz Schubert (1797-1828) in eine instrumentale Fassung für Violine (Violoncello) und Klavier gebracht und folgt damit einer gängigen Praxis unserer Zeit, diesen „populären Klassiker“ auch über die Grenzen der Originalbesetzung für hohe Singstimme und Klavier hinaus zum Klingen zu bringen und damit einem noch größeren Kreis interessierter Musiker zugänglich zu machen.
Im ursprünglichen Sinne handelt es sich bei dieser Musik um ein im Jahr 1825 entstandenes Kunstlied für hohe Singstimme und Klavier, welches an 6. Stelle einer Liedersammlung (op. 52) auf Grundlage des Gedichts ‚The lady oft he lake‘ („Das Fräulein vom See“) von Walter Scott (1771-1832), ins Deutsche übersetzt von Adam Storck (1780-1822), basiert. ‚Ellens Gesang III‘ (Hymne an die Jungfrau: „Ave Maria! Jungfrau mild!“), ein 3-strophiges Lied, stellt der Handlung zufolge Ellens verzweifeltes Gebet an die Jungfrau Maria dar, die diese um Hilfe für Roderick Dhu, einen durch die Rache des Königs bedrohten Clanchef, bittet.
Über weich-federndem Klanggrund in durchgehenden 16tel-Sextolen der Klavierbegleitung entspinnt sich die Melodie der Singstimme. In der hier betreffenden Bearbeitung übernimmt die Geige die melodisch tragenden Aufgaben, die Tonart B-Dur ist beibehalten.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel BOILEAU 1259AVE MARIA OP 52/6 D 839 .