Fuchs Robert: 6 FANTASIESTUECKE OP 117

Robert Fuchs (1847-1927) schenkte der Viola als Soloinstrument in seinen Werken immer wieder Aufmerksamkeit, schuf neben der ‚Sonate d-Moll op. 86‘ (1899) für Viola und Klavier unter anderem auch die 6 FANTASIESTUECKE OP 117 (erstmals erschienen 1927) für die gleiche Besetzung.
Fuchs blieb stilistisch stets einer Tonsprache verhaftet, die in der klassisch-romantischen Tradition fußt und insbesondere an Johannes Brahms, einem seiner maßgeblichen Förderer, orientiert ist.
Zählt das op. 117 auch zum absoluten Spätwerk des Komponisten, so wirkt diese Musik doch stark retrospektiv und, objektiv gesehen, wenig fortschrittlich, bedenkt man in dieser Beziehung vor allem, dass Fuchs‘ großes Vorbild Johannes Brahms zur Zeit der Erstveröffentlichung dieser ‚Fantasiestücke‘ bereits knapp 20 Jahre tot war.
Dennoch handelt es sich um „Perlen“ – klanglich reizvolle Charakterstücke von souveräner handwerklicher Ausarbeitung.