Graupner Christoph: KONZERT 22 A-DUR

Graupner Christoph: KONZERT 22 A-DUR
Wer sich dem kompositorischen Ouevre Christoph Graupner (1683-1760) annähern möchte, benötigt Zeit und Ausdauer – Eigenschaften, die jedoch bei zahllosen seiner Werke belohnt werden, denn die Musik des Darmstädter Hofkapellmeisters ist etwas Besonderes und bisher nur wenigen bekannt. Fraglos: Mit über 2.000 Werken war Graupner wahrlich ein Vielschreiber, den die Rezeption deswegen auch lange Zeit argwöhnisch betrachtet hat.
Doch das ist kaum gerechtfertigt, wie nicht zuletzt die vorliegende Ausgabe eines A-Dur-Konzerts für Viola d’amore beweist. Graupner fing erst verhältnismäßig spät mit dem Komponieren von Solokonzerten an. Erst ab den 1730er Jahren legte er – dann aber recht konsequent – insgesamt 44 Konzerte vor, die eine wundervolle Melange zwischen Gattungstradition und -innovation vermitteln. Dem Herausgeber der bei der Editio Alto veröffentlichten Partitur (+ Stimmen), Heinz Berck, ist nur zu danken, dass er sich hiermit dem Instrumentalkomponisten Graupner so kompetent angenommen hat. Graupner hat es verdient!