Kreisler Fritz: LIEBESFREUD - LIEBESLEID

Fritz Kreisler (1875-1962), bedeutender Geiger, hat sich auch als Komponist hervorgetan und neben konzertanten Werken für Violine und Orchester, einem Streichquartett (a-Moll) sowie zwei Operetten in erster Linie zahlreiche Charakterstücke für Violine und Klavier geschrieben, Kompositionen, die sich stilistisch an Barock, Klassik und Romantik orientieren, bestimmte Stiltendenzen adaptieren. Auch verfasste er Violin-Bearbeitungen bekannter Meisterwerke (u.a. Franz Schubert: Moments musicaux D780 / Frédéric Chopin: Mazurkas op. 33 / Johannes Brahms: Ungarische Tänze WoO 1 / Antonin Dvorák: 8 Humoresken op. 101).
Im Jahr 1910 veröffentlichte Kreisler seine bis in die heutige Zeit populären, viel gespielten ‚Alt-Wiener Tanzweisen‘ für Violine und Klavier mit den Sätzen ‚Liebesfreud‘ (Nr. 1), ‚Liebesleid‘ (Nr. 2) und ‚Schön Rosmarin‘ (Nr. 3).
Diese reizvollen Stücke sind als Liebeserklärung an die Heimatstadt des Geigers zu verstehen: Melodien im Wiener Tonfall, tänzerisch beschwingt und voller musikalischem Charme.
Wolfgang Birtel hat sich der beiden Sätze LIEBESFREUD - LIEBESLEID angenommen und diese für verschiedene Melodieinstrumente und Klavierbegleitung bearbeitet.
Hier liegt nun als ‚Schott Einzelausgabe‘ eine Fassung für Tenorsaxophon (Saxophon in B) vor, das sich hervorragend als ‚Zugabe-Stück‘ eignet.