Gershwin George: 3 PRELUDES

In einer von Wolfgang Birtel eingerichteten Bearbeitung für Tenorsaxophon (in B) und Klavier liegen hier die bedeutenden 3 PRELUDES für Klavier von George Gershwin (1898-1937) vor.
Der Herausgeber hat damit klanglich durchaus überzeugende Duos schaffen können, die sich bezogen auf Inhalt, Form und Charakter möglichst nahe an ihrer Originalgestalt bewegen.
Entsprechend der Besetzung mit Tenorsaxophon wurden die Sätze alle transponiert, für das Klavier klingend nach F-Dur (Nr. 1, original: B-Dur) und nach a-Moll (Nr. 2, original: gis-Moll, beziehungsweise Nr. 3, original: es-Moll).
Nun noch einiges zum Hintergrund der Klaviermusik: Es handelt sich hierbei nicht – wie man etwa vermuten könnte – um eher zufällig entstandene Gelegenheitskompositionen, sondern vielmehr um die „Überreste“ des (leider) gescheiterten Versuches, eine zyklisch angeordnete Sammlung von „24 Preludes“ unter dem Titel „The Melting Pot“ zu realisieren. Als Inspirationsquelle dürfte dabei das große Vorbild Frédéric Chopin mit seinen ‚24 Préludes op. 28‘ Pate gestanden haben.
Als Ergebnis zeigen sich aber dennoch Klavierstücke, die sich vor allem durch die ihnen innewohnende Originalität und Ursprünglichkeit in Stil und Ausdruck auszeichnen, und die Gershwins außerordentliche handwerkliche Fähigkeiten als (Klavier-) Komponist bewusst werden lassen.