Beethoven Ludwig Van: QUARTETTE OP 59 OP 74 OP 95

Als ‚Henle Urtext‘ in der Ausgabe von Paul Mies (Vorwort: Ernst Herttrich) liegt hier der Band QUARTETTE OP 59 OP 74 OP 95 vor, beinhaltend die fünf Werke innerhalb der Gattung Ludwig van Beethovens, die man gemeinhin als „mittlere Streichquartette“ bezeichnet.
Ernst Herttrich stellt in seinem Vorwort hingegen klar, dass „ihre Entstehung doch immerhin einen Zeitraum von mehreren Jahren umfasst und sie stilistisch keineswegs eine geschlossene Einheit bilden“, weshalb eine pauschale „Apostrophierung“ in oben genannter Weise damit zu einfach wäre.
Seit den ‚6 Streichquartetten op. 18‘, die Beethoven 1798-1800 schrieb und den ‚3 Streichquartetten op. 59‘ („Rasumowsky-Quartette“) aus dem Jahr 1806 liegt eine größere Zeitspanne, eine tiefgreifende Wandlung vom „frühen“ zum „mittleren“ Beethoven ist vollzogen, doch auch zwischen Op. 59 und dem F-Moll-Quartett op. 95, welches, nicht wie bisher angenommen bereits Ende 1810 vollendet wurde, sondern wahrscheinlich erst 1812, liegen mehrere Jahre.