Mendelssohn Bartholdy Felix: QUARTETTE OP 44

In den Jahren 1837/38 komponierte Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-47) seine QUARTETTE OP 44 für 2 Violinen, Viola und Violoncello, knüpft mit diesen Werken an die etwa 10 Jahre zuvor entstandenen beiden Streichquartette op. 12 und op. 13 an: „Wie schon in den vorangegangenen Werken findet hier wiederum eine Auseinandersetzung sowohl mit dem Prinzip „Lied ohne Worte“ als auch mit Modellen motivischer Verarbeitungstechnik der Klassiker statt.“ (zitiert aus ‚Reclams Kammermusikführer).
Die drei Werke op. 44 sind allesamt dem „Kronprinzen von Schweden“ gewidmet. Wie auch bei früheren Quartetten ist die Chronologie der Entstehung mit der Nummerierung im Werkverzeichnis nicht identisch: Das Quartett in e-Moll op. 44/2 (Allegro assai appassionato – Scherzo: Allegro di molto – Andante – Presto agitato) entstand in der ersten Jahreshälfte 1837, und fand am 28. Oktober des gleichen Jahres in Leipzig eine erste erfolgreiche Aufführung. Im Winter 1837/38 folgte dann das Quartett in Es-Dur op. 44/3 (Allegro vivace – Scherzo: Assai leggiero vivace – Adagio non troppo – Molto allegro con fuoco), und wurde am 03. April 1838 uraufgeführt. Das Quartett D-Dur op. 44/1 (Molto allegro vivace – Menuetto: Un poco allegretto – Andante espressivo ma con moto – Presto con brio) schließlich stellte Mendelssohn im Juli 1838 fertig, zur Uraufführung kam es dann aber erst am 16. Februar 1839.