Jenner Gustav: QUARTETT 2 G-DUR

Als (einziger) Schüler von Johannes Brahms (1833-1897) ist der auf Sylt geborene Komponist und Dirigent Gustav Jenner (1865-1920) ist er diesem in seinen eigenen Werken verpflichtet und steht mit seiner bekennend spätromantischen Tonsprache in dessen Nachfolge: „Ohne die Brahms-Schülerschaft zu leugnen, gelang dem „Jüngeren“ aus dem Norden in den von ihm geliebten streng zyklischen Formen eine der romantischen Innerlichkeit verpflichtete musikalische Aussagekraft, wie sie kaum jemand nach ihm vor den „Umwälzungen“ in die Moderne noch einmal zu beschwören verstand“ (Bernhard Päuler, aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Jenner schrieb insgesamt 3 Streichquartette, die jedoch zu Lebzeiten unveröffentlicht geblieben sind: Nr. 1 in g-Moll (1908), Nr. 2 in G-Dur (1910) und Nr. 3 in F-Dur (1911).
Vorliegend hier nun in Form eines nach dem undatierten handschriftlichen Stimmensatz angefertigter Erstdruck vom QUARTETT 2 G-DUR.