Dvorak Antonin: QUARTETT 10 ES-DUR OP 51 (PAGANINI)

Das „Paganini-Quartett“ formierte sich unter Federführung Henri Temiankas (1. Violine) im Jahr 1946. Weitere Gründungsmitglieder waren Gustave Rosseels (2. Violine), Robert Courte (Viola) und Robert Maas (Violoncello). Von den USA aus startete es dann in zwar wechselnden Besetzungen (2. Violine, Viola und Violoncello), aber stets unter Leitung von Temienka eine etwa 20 Jahre andauernde große internationale Karriere.
Temianka hat sich stets auch um Notenausgaben bedeutender Streichquartette bemüht, so wie auch im Fall des hier vorliegenden QUARTETT 10 ES-DUR OP 51 von Antonin Dvorák (1841-1904).
Zum Werk: Als Dvorák sein Opus 51 im März 1879 fertigstellte, hatte er sich als Komponist bereits großes Ansehen erwerben können. Somit gelangte dieses Es-Dur-Quartett dann bereits auch kurz nach seiner Vollendung, und zwar am 29. Juli 1879 mit dem Joachim-Quartett in Berlin zu seiner Uraufführung.
Das in 4 Sätzen angelegte Werk besticht bei all seiner meisterhaften Ausgestaltung im Detail durch eine sehr eingängig wirkende, betont „slawisch“ eingefärbte Melodik, die zudem in sehr klaren Strukturen verarbeitet ist.
Der 2. Satz überdies ist mit ‚Dumka‘ überschrieben, gründet sich demnach formal und inhaltlich auf diesem alten Volkslied- bzw. Volkstanztypus aus dem slawischen Raum, meint in der unter anderem von Dvorák verwendeten „stilisierten“ Art eine sehr melancholisch wirkende, stark in sich gekehrte Musik, die formal 2-teilig, einen in Moll stehenden Hauptteil und einen aufgeheiterten Mittelteil in Dur gegeneinander absetzt.