Der aus Ungarn stammende Johann Sigismund Kusser (1660-1727), Kapellmeister und Komponist, gilt bezogen auf die Entwicklung der frühdeutschen Oper als bedeutender Wegbereiter. Während seine zahlreichen Opern heute vergessen sind, zumal sie auch nicht oder nur unvollständig erhalten sind, existieren einige Suitensammlungen (erschienen 1682 und 1700), die teilweise heute als Notenausgaben in Form von Neueditionen erhältlich sind.
Helmut Mönkemeyer hat im Rahmen der Bei „Schott Music“ erscheinenden Reihe „Antiqua“ die OUVERTUERE 1 (SUITE) aus der ersten Suitensammlung („Festin des Muses“, 1700) herausgebracht.
Das 10 Sätze umfassende Werk ist gesetzt für Streichorchester und Blasinstrumente ad libitum und zeichnet sich durch „(große) Gewandtheit und Geschmeidigkeit des Satzes sowie die Sauberkeit in der Stimmführung aus. Bemerkenswert ist der Verzicht auf den Generalbass. Die Trioteile sind für zwei Oboen und Fagott geschrieben. Sie lassen sich aber auch gut von Flöten darstellen, auch steht einer Wiedergabe durch zwei Soloviolinen und Solocello nichts im Wege. Sind Bläser vorhanden, so spielen diese die beiden Außenstimmen durchgehend mit.“ (Helmut Mönkemeyer, zitiert aus dem Nachwort).
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