Rossini Gioacchino: IL BARBIERE DI SIVIGLIA

Die zwischen 1810 und 1829 entstandenen insgesamt 39 Opern Gioachino Rossinis (1792-1868) sind prägend für die höchst bedeutende „Opernlandschaft“ Italiens seit Beginn des 19. Jahrhunderts, die mit Werken Gasparo Spontinis (1774-1851) ihren Ausgang genommen hat und schließlich bis Guiseppe Verdis (1813-1901) bekenntnishaft wirkenden letzten Werken innerhalb dieser Gattung reicht.
Rossinis komische Oper in zwei Akten IL BARBIERE DI SIVIGLIA entstand als Auftragskomposition zu Beginn des Jahres 1816 und wurde kurz darauf am 20. Februar im ‚Teatro Argentina‘ in Rom uraufgeführt, zu diesem Zeitpunkt aber noch unter dem Titel „Almaviva o sia L’inutile precauzione – Almaviva oder Die nutzlose Vorsicht)“.
Heute zählt ‚Il barbiere‘ mit zu den populärsten und meistgespielten Opern des Komponisten, was nicht zuletzt an Rossinis souveräner Verarbeitung des zugrundeliegenden Stoffs liegt: „…[eine] Charakterkomödie voll Witz, Tempo und überraschender Wendungen. Die Situationskomik, Rossinis ironische Zwischentöne und sein subtiler Humor spiegeln sich in dem raffinierten Orchestersatz wider.“ (zitiert aus Reclams Opernführer).