Furrer Beat: PRESTO

Beat Furrer (1954), schweizerischer Herkunft, ist als einer der führenden Komponisten Österreichs zu nennen. Ausgebildet bei Roman Haubenstock-Ramati (Komposition) und Otmar Suitner (Dirigieren) schlug er bald sehr erfolgreich seinen künstlerischen Weg ein, wurde Professor für Komposition an der Musikuniversität Graz, nahm zudem später auch eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main an, die er bis heute innehat.
Furrers Werkkatalog bedenkt viele verschiedene Gattungen, Bühnenwerke, Orchester-, Ensemble-, und Vokalmusik sowie Kammer- und Klaviermusik.
Seine Kompositionstechnik ist dem Serialismus zuzuordnen, seine Werke können als eine Art ‚Konzeptmusik‘ beschrieben werden, jede neue Komposition lässt sich auf ein bestimmtes neues Konzept zurückführen: „Für jedes Stück möchte ich das Material und die Beziehungen der Intervalle aufeinander wieder neu kreieren. Das Komponieren würde mich nicht mehr interessieren, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde ein schon erprobtes Konzept reproduzieren und nicht einen Schritt weiter gehen. Sicherlich hängen einige Stücke sehr deutlich zusammen, indem die gleichen Gedanken fortgeführt werden, doch erscheinen sie stets in einem ganz neuen Licht.“ (Beat Furrer).
Vorliegend hier nun mit dem PRESTO für Querflöte und Klavier ein in seiner melodischen und rhythmischen Ausgestaltung geradezu atemberaubendes Duo, bei welchem neben rasch dahin huschenden Spielfiguren in der Querflöte, die sich sowohl girlandenartig fortentwickeln, als auch häufig abrupt abgerissen werden und über weite Strecken von einem rhythmisch straff organisiertem Ostinato im Klavier begleitet wird, in beiden Instrumenten auch sehr viele geräuschhafte, perkussive Klangelemente zur Entfaltung kommen.