Graupner Christoph: AUSGEWAEHLTE KANTATEN

Graupner Christoph: AUSGEWAEHLTE KANTATEN
Im Jahre 1926 hat der Musikwissenschaftler und Komponist Friedrich Noack (1890-1958) in der bedeutenden Reihe der „Denkmäler Deutscher Tonkunst“ (Bd. 51 & 52) ausgewählte Kantaten des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner (1683-1760) herausgebracht. Diese Publikationen haben maßgeblich dazu beigetragen, Graupners enormes Schaffen erstmals in den Forschungsfokus zu rücken. Mit über 1.400 Kantaten hat Graupner nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ bedeutende Beiträge zur Gattung im 18. Jahrhundert beigesteuert. Hierauf wirkungsmächtig hingewiesen zu haben, bildet ein Verdienst Noacks, der nicht nur für Graupner, sondern für die hessische Musikgeschichte insgesamt wegweisende Arbeiten geleistet hat. Die inzwischen etwas in die Jahre gekommene Partiturausgabe ist bis heute maßgeblich geblieben; auch Noacks Text „Christoph Graupner als Kirchenkomponist“ zählt noch immer zu den Standartbeiträgen zu Leben und Werk Graupners – nicht zuletzt aufgrund des erstmaligen Versuchs, hier ein Gesamtverzeichnis der Kantaten vorzulegen. Damit wurde ein wichtiger Beitrag geleistet, um Graupner allmählich aus dem Schatten der Heroen Bach, Telemann und Händel heraustreten zu lassen.