Schumann Robert: WERKE FUER ORGEL ODER PEDALKLAVIER

Robert Schumann (1810-1856) hat im Jahr 1845 mit der Komposition folgender Werkgruppen für Pedalflügel (oder Orgel) und Klavier seinen intensiven kontrapunktischen Studien und in enger Beziehung damit seiner tiefen Verehrung für die kompositorische Meisterschaft Johann Sebastian Bachs Gestalt und persönlichen Ausdruck verliehen: ‚Sechs Studien in kanonischer Form op. 56‘ für
Pedalflügel, ‚Vier Skizzen op. 58‘ für Pedalflügel, ‚Sechs Fugen op. 60‘ für Orgel oder Pedalflügel sowie ‚Vier Fugen op. 72‘ für das Pianoforte.
In Form eines ‚Henle Urtextes‘, herausgegeben von dem bekannten Organisten und Hochschulprofessor Gerhard Weinberger, liegen hier nun die WERKE FUER ORGEL ODER PEDALKLAVIER op. 56, op. 58 und op. 60 als zusammenfassende Ausgabe vor.
Während die ‚Sechs Studien in kanonischer Form op. 56‘ an Johann Sebastian Bachs ‚Inventionen‘ erinnern, so erweisen sich die ‚Sechs Fugen über den Namen BACH für Orgel oder Pedalflügel op. 60 als die erste gewichtige Orgelkomposition über das Thema B-A-C-H überhaupt (Liszt und Reger folgten später mit ihren großen Orgelwerken über B-A-C-H).