Brahms Johannes: VARIATIONEN + FUGE UEBER EIN THEMA VON HAENDEL OP 24

Johannes Brahms‘ VARIATIONEN + FUGE UEBER EIN THEMA VON HAENDEL OP 24 gelten als unnachahmlicher Höhepunkt in dessen Variationsschaffen für Klavier zu 2 Händen.
Entstanden ist das Werk im Wesentlichen 1861. Brahms eignete es Clara Schumann zu.
Als Thema für das Op. 24 wählte der Komponist die ‚Aria‘ (Thema des 3. Satzes) der ‚Suite B-Dur HWV 434‘ (1733) von Georg Friedrich Händel (1685-1759).
Brahms gestaltet seinen Zyklus in 25 äußerst geistreich inspirierte Variationen aus, die ihrerseits einen großen entwicklungsmäßigen Bogen hin zur beschließenden Fuge bilden.
In diesem Werk wird zudem Brahms‘ intensive Auseinandersetzung mit den Satztechniken der alten Meister deutlich – Studien zum Kontrapunkt und barocken Kompositionstechniken betrieb er seit den 1850er Jahren.
Als überaus bemerkenswert ist nun die hier vorliegende, von Martin Schmeding eingerichtete Fassung für Orgel einzustufen, denn gerade die dem Original eigene sehr kunstvolle polyphone Ausgestaltung kommt einer insbesondere auf klangliche Aspekte bezogenen, sinngebenden Übertragung auf dieses Instrument entgegen.
Schmeding bemerkt im Vorwort zur Ausgabe: „Neben der Aufteilung auf Manuale und Pedal sind dabei kleinere Anpassungen im Notentext erforderlich, um z.B. Klavierpedaleffekte oder Figurationen überzeugend auf die Orgel zu übertragen. Für einen detaillierten Vergleich sei der Interpret auf den originalen Notentext verwiesen.“