Entstanden sind die ‚11 Choralvorspiele op. 122‘ für Orgel von Johannes Brahms (1833-1897) im Mai (Nr. 1-7) und Juni (Nr. 8-11) des Jahres 1896 in Bad Ischl, teilweise vielleicht schon etwas früher. Am 24. April 1902 erklangen sie erstmals in Wien in einem Konzert des Tonkünstlervereins mit Eusebius Mandyczewski an der Orgel.
Brahms befasste sich seit etwa Mitte der 1850er Jahre sehr intensiv mit dem Studium des Kontrapunktes und des Orgelspiels auseinander, studierte die satztechnische Kunst der barocken Meister. Aus dieser Beschäftigung heraus entstanden dann mit den Stücken WoO 8-10 (Präludium und Fuge a-Moll, g-Moll und as-Moll) und dem Choralvorspiel WoO 7 über ‚O Traurigkeit, o Herzeleid‘ die ersten Orgelwerke des Komponisten, mit dem bekenntnishaft wirkenden op. 122 folgten dann Choralbearbeitungen in meisterhafter Ausarbeitung, die „ein spätes, fast schon jenseitiges Echo auf das Barockzeitalter“ (Reclams Orgelführer) geben.
Vom Verlag ‚Simrock / Benjamin (Elite Edition)‘ liegt hier der Band CHORALVORSPIELE 1 OP 122 vor, enthaltend die ersten vier Sätze: 1. Mein Jesu, der du mich (e-Moll) – 2. Herzliebster Jesu. Adagio (g-Moll) – 3. O Welt, ich muss dich lassen (F-Dur, Fassung 1) – 4. Herzlich tut mich erfreuen (D-Dur).
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