Antonin Dvorak (1841-1904) gilt als eine der herausragenden böhmischen Komponisten-Persönlichkeiten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Viele seiner Werke zählen bis heute zum Kernrepertoire der Konzertliteratur, darüber hinaus erreichte einiges davon eine ungeheure Popularität von breiter Wirkung.
Seit ihrer von Erfolg gekrönten Uraufführung am 16. Dezember 1893 in New York war die großartige SINFONIE 9 E-MOLL OP 95 (AUS DER NEUEN WELT) ihres „angeblichen amerikanischen Charakters“ wegen kontroversen Diskussionen ausgesetzt.
Mehr als das „amerikanische“ schwingt in dieser Musik doch eher das „böhmische“ mit – Dvorak setzt hier gezielt bestimmte musikalische Elemente aus dem kulturellen Umfeld seiner böhmischen Heimat ein, dazu zählen beispielsweise die Pentatonik oder typische Formen von Synkopierungen.
Viel bedeutender als die Frage nach der Herkunft charakteristischer, volkstypischer Einzelelemente ist der meisterhaft geglückte formale Aufbau der E-Moll-Sinfonie, in dessen übergeordneten, zyklischen Satzzusammenhang der „spezifische Ton dieser Symphonie (…) also nicht zuletzt [etwas] mit der Verschränkung von Fortgehen und Erinnern zu tun, …“ (Christoph Hahn).
Zu besonderer Popularität, und das quasi im Sinne eines regelrechten „Identifikationsmerkmals“, hat es zudem der langsame 2. Satz gebracht, jenes ‚Largo‘ mit dem berühmten Englischhorn-Solo, welches Dvorák bereits in den Skizzen als „Legenda“ (Erzählung) betitelte.
Die einzelnen Sätze der Sinfonie lauten: I. Adagio-Allegro molto – II. Largo – III. Scherzo-Molto vivace – Finale-Allegro con fuoco.
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