Haydn Joseph: SINFONIE 9 C-DUR HOB 1/9

Joseph Haydn schrieb seine SINFONIE 9 C-DUR HOB 1/9 im Jahr 1762, also zu Beginn seiner Anstellung als Vizekapellmeister am Fürstenhof der Familie Esterházy.
Es handelt sich um ein in 3 Sätze gefasstes Werk wie folgt: I. Allegro molto – II. Andante (G-Dur) – III. Menuetto (Allegretto) e Trio.
Formal-inhaltlich liegt hier eine Sinfonie des „dreisätzigen italienischen Typs“ vor, orientiert am Prinzip der „italienischen Kammersinfonie, wie sie vor allem von Sammartini gepflegt wurde“ (zitiert aus: Marggraf, Wolfgang – Die Sinfonien Haydns).
Etwas ungewöhnlich erscheint dabei, dass der Schlusssatz nicht, wie sonst üblich, ein rasches Finale (im 3/8-Takt) ist, sondern ein Menuett, das zudem durch ein „walzerartiges“ Trio unter Beteiligung einer Solo-Oboe hervorsticht.
Bis heute wird zudem ebenfalls darüber spekuliert, ob diese C-Dur-Sinfonie eventuell auf eine Opernouvertüre oder ein Vorspiel zu einer Kantate zurückzuführen ist.