Dvorak Antonin: SINFONIE 5 F-DUR OP 76

Antonin Dvoráks in den Sommermonaten des Jahres 1875 entstandene SINFONIE 5 F-DUR OP 76 ist auf das Werkganze bezogen durchflutet von einem pastoralen Charakter, auch wenn sich beispielsweise im beschließenden 4. Satz ‚Finale: Allegro molto‘ über weite Strecken und quasi in bewusst gesetztem, scharfen Kontrast zu den übrigen drei Sätzen zunächst eine äußerst dramatische Spielatmosphäre etablierend hält, die sich aber am Ende einem Triumph gleich nach Dur zurückwendet.
Opus 76 (ursprünglich op. 24) gilt als Schlüsselwerk innerhalb des sinfonischen Schaffens Antonin Dvoráks, etabliert sich mit dieser F-Dur-Sinfonie der ganz eigene Stil: „Die Zeit, Wagner oder Liszt nachzueifern, ist endgültig vorbei, es meldet sich der unverwechselbare Dvorák mit neuer Selbstverständlichkeit zu Wort.“ (Hahn, Christoph / Hohl, Siegmar: Der große Konzertführer).
Gewidmet hat der Komponist das Werk übrigens Hans von Bülow.
Die 4 zugrundeliegenden Sätze lauten im Einzelnen: I. Allegro ma non troppo – II. Andante con moto (a-Moll) – III. Scherzo: Allegro scherzando – IV. Finale: Allegro molto.