Mahler Gustav: SINFONIE 5 CIS-MOLL

Gustav Mahlers (1860-1911) Sinfonien sind gewaltig in ihren Dimensionen, nutzen einen stark erweiterten bis gar riesenhaft besetzten spätromantischen Orchesterapparat und sind zudem mitunter ergänzt durch vokale Elemente.
Ein wahrscheinlich nicht unwichtiger allgemeiner Aspekt bezogen auf seine Musiksprache ist, dass „sich“ der Komponist „vom einheitlichen ‚hohen Stil‘ los(sagte), um sich dem Lied und dem Naturlaut, dem Herdengeläute und der ländlichen Blaskapelle mit ihren vielfältigen Formen ‚trivialer‘ Umgangsmusik weit öffnen zu können – ohne alle Scheu vor Stilbrüchen“ (Reclams Konzertführer).
Aus Reihen der ‚Universal Edition‘ in Form einer ‚Philharmonia Taschenpartitur‘ liegt hier mit der SINFONIE 5 CIS-MOLL eines der bekanntesten Werke Mahlers innerhalb der Gattung vor.
Entstanden in den Jahren 1901/02, eröffnet sie die Reihe der sogenannten „mittleren Instrumentalsinfonien“ (Nr. 5- Nr. 7).
Besondere Berühmtheit erlangte bezogen auf den in drei ‚Abteilungen‘ gegliederten, eigentlichen fünfsätzigen Aufbau das an vierter Stelle stehende ‚Adagietto‘ – einer der ergreifendsten langsamen Sätze Mahlers, der auch über den sinfonischen Zusammenhang hinaus zu großer Popularität gelangte.
Der Aufbau der Cis-Moll-Sinfonie im Ganzen ist: Abteilung I: 1. Trauermarsch - In gemessenem Schritt, Streng, Wie ein Kondukt /
2. Stürmisch bewegt, mit größter Vehemenz – Abteilung II: 3. Scherzo - Kräftig, nicht zu schnell – Abteilung III: 4. Adagietto - Sehr langsam / 5. Rondo-Finale - Allegro.