Schubert Franz: SINFONIE 5 B-DUR D 485

Als Studienpartitur aus der Reihe ‚Bärenreiter Classics‘ liegt hier Franz Schuberts im September 1816 entstandene SINFONIE 5 B-DUR D 485 vor. Aus den 6 zwischen 1813 und 1817/18 geschriebenen Sinfonien ragt sie als hochbedeutendes Werk heraus. Das mag in erster Linie des unbeschwert heiteren, von unglaublich spielerischer Leichtigkeit geprägten Tonfall geschuldet sein, der diese Musik bestimmt. Die Orchesterbesetzung kommt ohne „Pauken und Trompeten“ aus, hat zudem nur eine Flöte sowie 2 Hörner. Schubert musste sich für dieses Werk eben an den Möglichkeiten orientieren, die das „Amateurorchester“, für das er die B-Dur-Sinfonie schrieb, zu bieten im Stande war: „Der Grund dafür liegt sicherlich in den Gegebenheiten des privaten Ensembles, für das Schubert das Werk geschrieben hat. Es ist das Liebhaberorchester, das seit 1815 im Haus des Geigers Otto Hatwig beim Schottenhof probt und für Freunde und Angehörige spielt. Die Zusammensetzung dieses Orchesters wechselt immer wieder, und Schubert muss sich danach richten. Die Auswirkungen auf die jeweilige Komposition können tiefgreifend sein – wie eben hier: Durch die kleinere Besetzung wird der Charakter so anders…“ (Arnold Feil, zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Die dieser B-Dur-Sinfonie zugrundeliegenden 4 Sätze lauten: I. Allegro – II. Andante con moto – III. Menuetto: Allegro molto – IV. Finale: Allegro vivace.