Mozart Wolfgang Amadeus: SINFONIE 41 C-DUR KV 551 (JUPITER)

Wolfgang Amadeus Mozarts SINFONIE 41 C-DUR KV 551 (JUPITER) ist mit Fertigstellungsdatum 16. August 1788 (laut dem "Verzeichnüß aller meiner Werke) die letzte Sinfonie des Komponisten, zusammen mit den kurz zuvor vollendeten Sinfonien 39 Es-Dur KV 543 (26. Juni 1788) und 40 g-Moll KV 556 (25. Juli 1788) bildet sie die berühmte "Trias" der letzten Werke Mozarts innerhalb der Gattung.
Man sieht sich mit der C-Dur-Sinfonie einem wahrlich meisterhaft gestalteten Werk gegenüber, das durchaus als grandioser Höhepunkt "vor-beethovenscher" klassischer Sinfonik zu verstehen ist.
Bereits der Kopfsatz 'Allegro vivace', bei dem die jeweils kontrastierenden Elemente zu einer ausgewogenen Gesamtheit verschmolzen werden, ist beispiellos: Der Beginn im Tutti unisono forte, "Antwort" der Streicher weich melodisch im piano als "ausgleichender Gegensatz" dazu; generell die Ausformulierung der Themen in diesem Sonatensatz mit dem "triumphalen" Element (fanfarenartiges Unisono-Tutti zu Beginn), dem "zart-lyrischen" (Seitensatz in G-Dur), sowie dem "heiter-tänzerischen" (3. Thema in G-Dur, durchaus auch als Seitensatz zu verstehen) zu einem homogenen Ganzen.
Der langsame Mittelsatz "Andante cantabile" (F-Dur) stellt in seiner tief empfundenen, lyrisch-expressiven Grundhaltung, die sich musikalisch im weiten Aussingen der melodischen Linien, der weitläufig angewandten Ornamentik und Figurationen unter Fundamentierung eines harmonisch sehr abwechslungsreich gestalteten Satzes zeigen (Dur - Moll), der zudem ruhige Verläufe mit etwas belebteren, von Synkopierungen und scharfen Akzenten durchdrungene Abschnitte episodisch in Kontrast zueinander setzt, einen deutlichen Gegensatz dazu dar.
Das folgende 'Menuetto-Allegretto' knüpft dann an den "sprühenden" Elan, den hellen Klang des Kopfsatzes an, im Trio erscheint sogar das Kopfthema des Schlusssatzes als Vorwegnahme.
Von großartiger kompositorischer Meisterschaft zeigt sich das 'Finale-Molto Allegro', welches Sonatensatz und Fuge zu einer fabelhaften Synthese verbindet - in der Verarbeitung der Themen und Motive, ihrer kontrapunktischen Verwicklung nach allen nur erdenklichen Regeln der Kunst, legt einmal mehr den beispiellosen Einklang musikalischen Genies und vortrefflicher handwerklicher Fähigkeiten eines Wolfgang Amadeus Mozarts offen.