Borodin Alexander: SINFONIE 2 H-MOLL

Zwischen 1871 und 1876 entstand Alexander Borodins SINFONIE 2 H-MOLL und ist neben dem bereits 1863-67 geschriebenen „Erstling“, der Es-Dur-Sinfonie, das zweite Werk des Komponisten innerhalb der Gattung von insgesamt drei, wobei Borodin bei seiner dritten und letzten Sinfonie nicht über zwei Sätze hinauskam, diese dann erst später von Alexander Glasunow vervollständigt wurde.
Die nach Vorbild der klassisch-romantischen Tradition in vier Sätze strukturierte H-Moll-Sinfonie wartet mit einer um Pikkoloflöte, Tuba, Harfe, 3. Pauke und zusätzlichem Schlagwerk erweiterten Orchesterbesetzung auf, bietet eine überaus originelle und von eindrucksvollen Farbakzenten durchdrungene Musik.
Borodin verarbeitet hier auch musikalisches Material aus seiner 1869 begonnenen Oper ‚Fürst Igor‘, zudem gibt es Hinweise auf ein zugrundeliegendes literarisches Programm.
Die vier Sätze lauten: I. Allegro – II. Scherzo. Prestissimo-Allegretto – III. Andante – IV. Finale. Allegro.