Beethoven Ludwig Van: SINFONIE 2 D-DUR OP 36

Obwohl in Ludwig van Beethovens SINFONIE 2 D-DUR OP 36 die Anklänge an den Stil eines Haydn oder Mozart durchaus noch wahrnehmbar sind, dieses Werk auch in der öffentlichen Meinung als „Abschluss“ jener frühen Schaffensperiode zu verstehen ist, so dringt hier doch schon der Beethoven durch, dessen Musik von unverwechselbarer klanglicher Spannkraft und geradezu durchtriebener Energie in den Ecksätzen, sowie tief erhabener Innigkeit, von durchdringend lyrisch-expressivem Klangsinn beseelt, in den langsamen Mittelsätzen ist. Hinzu kommt noch das von Beethoven etablierte „Scherzo“, ein die musikalischen Extreme kompakt auslebender, energiegeladener Zwischensatz, dessen vielgestaltige Ausdruckspalette auch humoristische Züge nicht unterdrückt.
Die 2. Sinfonie ist in vier Sätzen angelegt: Adagio molto-Allegro con brio – Larghetto – Scherzo-Allegro – Allegro molto.
Das Werk erfuhr am 5. April 1803 in Wien seine Uraufführung.