Mahler Gustav: SINFONIE 1 D-DUR (TITAN)

Gustav Mahler (1860-1911) schrieb seinen „Erstling“ auf sinfonischem Gebiet, die SINFONIE 1 D-DUR (TITAN), in den Jahren 1884-88, unter der Leitung des Komponisten fand am 20.11.1889 in Budapest die Uraufführung der „ersten Fassung“ des Werkes statt. Die Bezeichnung lautete zu diesem Zeitpunkt auch noch „symphonische Dichtung in zwei Teilen“, auch fanden sich insgesamt 5 Sätze. Bei späteren Aufführungen änderten sich dann auch die Bezeichnungen, unter anderem zu „‚Titan‘, eine Tondichtung in Sinfonieform“.
Erst für die Aufführung in Berlin am 16. 3. 1896, was streng genommen der „zweiten Revision“ dieses Werks gleichkam, titelte Mahler „Symphonie in D-Dur“. Auch strich der Komponist den ursprünglichen 2. Satz („Blumine“), was dann folgendes 4-sätziges Gefüge als bis heute gültigee „Endfassung“ nach sich zog: I. Langsam, schleppend. Im Anfang sehr gemächlich – II. Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell – III. Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen – IV. Stürmisch bewegt.
Gustav Mahlers D-Dur-Sinfonie steht als gewaltiges Monument am Beginn einer Riege von sinfonischen Werken, die in ihrer künstlerisch-ästhetischen Dimension gleichsam einen Höhe- und Endpunkt der klassisch-romantischen Tradition bilden, und dennoch ihrer Originalität und Kühnheit wegen in die Musiksprache des 20. Jahrhunderts weisen.
Vorliegend hier eine ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘.