Ravel Maurice: RAPSODIE ESPAGNOLE

Vorliegend hier als Breitkopf-Urtext die in den Jahren 1907-08 entstandene RAPSODIE ESPAGNOLE in der Ausgabe des Ravel-Experten Jean-Francois Monnard.
Es handelt sich bei diesem Meisterwerk zum einen um das erste gewichtige Orchesterwerk des Komponisten überhaupt, zum anderen bringt jene Musik Ravels besondere Liebe zu Spanien zum Ausdruck, eine Tatsache übrigens, die sich auch in vielen anderen Werken ausmachen lässt, gar ein wesentliches stilistisches Merkmal des Ravelschen Oeuvre ist: „Der Hispanismus (…) war kein Einzelfall bei Ravel. Schon zwölf Jahre vorher war die Habanera entstanden, das Klavierstück mit den Akkorden, die in Debussys Werk einen viel gelästerten Nachhall fanden. Aus der Habanera wurde im selben Jahre 1907 die „Rhapsodie Espagnole“ mit dem wie eine fixe Idee durchlaufenden Motiv der vier Noten, mit dem sehnsüchtigen Vorspiel zur Nacht, der bewegten Malaguena und dem rasenden Feria-Finale.“ (Stuckenschmidt, H.H. – Maurice Ravel-Variationen über Person und Werk).
Die Suite ist in 4 Sätzen wie folgt angelegt: I. Prélude à la nuit – II. Malagueña – III. Habanera – IV. Feria.
Ravel brachte nahezu zeitgleich (wahrscheinlich auch zuerst!) eine Fassung der ‚Rhapsodie‘ für Klavier zu vier Händen bzw. zwei Klaviere zu vier Händen hervor.