Krzysztof Eugeniusz Penderecki (geb. 1993) gilt als einer der führenden zeitgenössischen polnischen Komponisten, die der Avantgarde zugeordnet werden, obgleich sein Werk zunehmend sich abwendend von „radikal-avantgardistischen“ hin zu eher rückwärtsgewandten „klassischen“ Tendenzen (z.B. durch Einbeziehung tonaler Elemente bzw. Strukturen) verstanden werden muss, was ihm auf der einen Seite mitunter sehr scharfe Kritik von Komponisten-Kollegen einbrachte, auf der anderen Seite aber eine hohe Akzeptanz seiner Musik beim Konzertpublikum verschaffte.
Als Meilenstein innerhalb Pendereckis Gesamtwerk muss seine in den Jahren 1963-66 entstandene ‚Lukas-Passion‘ gesehen werden, deren genauer Titel PASSIO ET MORS DOMINI NOSTRI IESU SECUNDUM LUCAM lautet, die damals vom WDR in Auftrag gegeben wurde, und die am 30. März 1966 im St.-Paulus-Dom zu Münster unter der Leitung von Henryk Czyz zur Uraufführung gelangte.
Es handelt sich um ein groß angelegtes, zweiteilig aufgebautes Oratorium, das neben drei Gesangssolisten (Sopran, Alt und Bass) auch einen Sprecher (Rolle des Evangelisten), einen Knabenchor, drei gemischte Chöre, ein großes Orchester und Orgel als Besetzung hat.
Diese Passion ist als ein musikalisches Werk von höchster Ausdruckskraft zu sehen, das sich formal am Bachschen Oratorium orientiert, kompositionstechnisch auf vielfältige Mittel der zeitgenössischen Musik zurückgreift, dem im Kern aber eine Zwölftonreihe als Fundament zugrunde liegt.
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