Der litauische Komponist und Maler Mikalojus Konstantinas Čiurlionis (1875-1911) schrieb den größten Teil der sinfonischen Dichtung Miške (Originaltitel polnisch „W lesie“) in zwölf Tagen im November 1901. Miške ist das erste litauische Orchesterwerk und gilt als solches in der litauischen Musikgeschichte als Pionierwerk. Stilistisch ist es der spätromantischen Epoche zuzuordnen.
Die sinfonische Dichtung ist irgendwo auch ein Ausdruck nationaler Identität, Čiurlionis schreibt in einem Brief an Eugeniusz Mo„
Miške ist ein Frühwerk und im Gegensatz zu Čiurlionis’ musikalischen Spätwerken noch von Tonalität geprägt, zeigt aber das exzellente Verständnis des Komponisten von der musikalischen Form (Sonatenhauptsatzform). Das ist deshalb interessant, weil er in seinen späten synästhetischen Sonaten-Gemäldezyklen teilweise kompositorische Formen beibehält und sie als eine Möglichkeit sieht, die zwei künstlerische Zweige zu vereinen.
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