Respighi Ottorino: FONTANE DI ROMA

FONTANE DI ROMA („Römische Brunnen“) entstand 1916 und ist die erste von insgesamt drei sinfonischen Dichtungen, die Ottorino Respighi (1879-1936) im Sinne einer Hommage an seine Wahlheimat Rom verfasste (‚Pini di Roma‘ („Römische Pinien“, 1924) und ‚Feste Romane‘ („Römische Feste“, 1928) folgten noch nach und komplettierten damit das „Triptychon“).
Bezogen auf Form, Inhalt und Stil gestaltet sich die hier betreffende wie auch die beiden anderen sinfonischen Dichtungen als solche, „deren innere Entwicklung – soweit eine solche angestrebt wurde – das Prinzip bloßer Reihung der Abschnitte bevorzugt und auf thematische Durchgestaltung fast völlig verzichtet. Es dominiert ein aufwendiger, koloristisch akzentuierter Orchesterstil, der gewisse Modelle von Strauss, Debussy und Ravel, aber auch Rimskij-Korsakow nicht verleugnen kann, sich völlig auf tonalem Boden bewegt, gerne jedoch kirchentonale Wendungen einbezieht.“ (Reclams Konzertführer).
Bemerkenswert ist auch Respighis Maßnahme zu sehen, dem Konzertpublikum zu jedem der Sätze ausführliche Kommentare zur Hand zu geben, die den programmatischen Charakter der Orchesterpartitur nochmals verdeutlichend erläutert.