Mozart Wolfgang Amadeus: QUINTETT ES-DUR KV 452

Das Vorwort zum hier vorliegenden ‚Henle-Urtext‘ QUINTETT ES-DUR KV 452 für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott bringt einen bemerkenswerten Briefausschnitt Wolfgang Amadeus Mozarts an seinen Vater vom 10. April 1784, aus dem sich zum einen die generelle Schaffenskraft und Produktivität des Komponisten zu diesem Zeitpunkt herauslesen lässt, zum anderen aber auch die besondere Stellung des „Klavierquintetts mit Bläserbesetzung“ KV 452 zum Ausdruck bringt: „Ich habe 2 grosse Concerten geschrieben, und dann ein Quintett, welches ausserordentlichen beyfall erhalten; – ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem leben geschrieben habe. – es besteht aus 1 oboe, 1 Clarinetto, 1 Corno, 1 fagotto, und das Piano forte; – Ich wollte wünschen sie hätten es hören können! – und wie schön es aufgeführt wurde!“ (aus dem Vorwort zur Ausgabe HN 665)
Bis heute gehört das Quintett zu den bemerkenswertesten und bedeutendsten Schöpfungen diesen Typus. In den 3 zugrundeliegenden Sätzen ‚Largo-Allegro moderato – Larghetto – Rondo: Allegretto‘ verbindet auf großartige Weise kammermusikalisch äußerst ausdifferenziertes Spiel mit durchdringend konzertanten Elementen. Dem Klavier wird ein an Klangfarben nuancenreich ausgestattetes Bläserquartett gegenübergestellt, wobei sich insbesondere die ganz individuellen Klangfarben zum Teil sehr delikat mit dem Klavierklang mischen.