Rheinberger Josef Gabriel: MISSA C-DUR OP 169

In der Ausgabe Wolfgang Hochsteins (revidierter Reprint der Erstausgabe von 1891) liegt hier Josef Gabriel Rheinbergers (1839-1901) MISSA C-DUR OP 169 für Soli (SATB), Chor (SATB) und Orchester in Form eines vokalen Klavierauszugs vor.
Rheinberger, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als eine führende Musikerpersönlichkeit von europäischem Rang galt, verbrachte den größten Teil seines Lebens in München, wo er sich in seinen Funktionen als Professor am Münchner Konservatorium und Königlicher Hofkapellmeister (Nachfolge von Franz Wüllner) hohes Ansehen erwerben konnte.
Aus seinem umfangreichen Schaffen ragen insbesondere die 20 Orgelsonaten hervor, aber auch die vokalen Werke, geistliche und weltliche Chorwerke, sind als bedeutende und gewichtige Literatur zu werten.
Die 1891 entstandene C-Dur-Messe op. 169 stellt Rheinbergers einzigen Beitrag zur Gattung der ‚Orchestermesse‘ dar.
Als eine bemerkenswerte Besonderheit in der Behandlung der Solostimmen zeigt sich die Tatsache, dass diese nie als Einzelstimme hervortreten, sondern generell ensemblemäßig behandelt werden, zudem als Quartett mit dem Chor in klanglich reizvolle Wechselwirkung treten.