Mendelssohn Bartholdy Felix: LOBGESANG B-DUR OP 52 (SINFONIE 2)

Felix Mendelssohn-Bartholdys LOBGESANG B-DUR OP 52 (SINFONIE 2) ist nach der ‚Sinfonie c-Moll op. 11‘ (1834) dessen zweites gedrucktes vollgültiges sinfonisches Werk, wohingegen die bereits viel früher begonnene ‚Reformations-Sinfonie d-Moll op. 107 (1830) und die ‚Italienische Sinfonie A-Dur op. 90‘ (1833) jeweils erst posthum zu ihrer Veröffentlichung gelangten.
Die ‚Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift‘ entstand als Auftragswerk anlässlich der Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckkunst durch Johannes Gutenberg, die Uraufführung einer ersten Fassung fand am 25. Juni 1840 in Leipzig statt, spätere Aufführungen brachte das Werk dann in einer überarbeiteten, erweiterten und bis heute gültigen zweiten Fassung. In den Druck gelangte der ‚Lobgesang‘ 1841.
Formal gliedert sich diese ‚Sinfonie-Kantate‘ in zwei Teile: Eine rein instrumentale ‚Sinfonia mit drei nahtlos ineinander übergehenden Sätzen (Maestoso con moto-Allegro – Allegretto un poco agitato – Adagio religioso) steht am Beginn, gefolgt von 9 orchesterbegleiteten Kantatensätzen für Chor und Soli.
Die zentrale poetische Idee des ‚Lobgesangs‘ ist die Entwicklung von der Finsternis zum Licht. Nr. 6 (‚Stricke des Todes hatten uns umfangen‘) und Nr. 7 (‚Die Nacht ist vergangen‘) können dabei als die textlich und musikalisch eindrücklichsten Beispiele angeführt werden.
Vorliegend hier nun der Klavierauszug aus Mendelssohns Hand, wobei die Vokalpartien der bei ‚Breitkopf & Härtel‘ 1996 erschienenen Neuausgabe folgen, der Klavierpart aber in der Fassung des Komponisten belassen wurde.