Donizetti Gaetano: LA FIGLIA DEL REGGIMENTO

Neben Gioacchino Rossini (1792-1868) und Vincenzo Bellini (1801-1835) zählte auch Gaetano Donizetti (1797-1848) zu den wichtigsten Vertretern der Schule des „Belcanto“, der für die Opernkompositionen Italiens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestimmend war.
Donizetti avancierte zudem zum bedeutendsten Opernkomponisten dieser Zeit, begünstigte seinen raschen künstlerischen Aufstieg doch der Tod Bellinis (1835) und die Tatsache, dass Rossini sich „zur Ruhe zu setzen“ gedachte, also keine Opern mehr schrieb, maßgeblich.
Von den über 70 Opern, die sowohl den Gattungen der „Opera buffa“ oder „Opera seria“, später auch der französischen „Opéra-comique“ bzw. „Grand opéra“ zuzurechnen sind, werden einige davon auch als maßgebliche Beiträge zum Typus der sogenannten „romantischen Primadonnenoper“ gezählt. Alles in allem ist Donizettis Opernschaffen sehr vielschichtig strukturiert, vor allem die späteren Werke haben zum Teil Weltgeltung erreicht, stehen bis heute auf den Spielplänen der großen Opernhäuser.
Vorliegend hier nun ein Klavierauszug zu LA FIGLIA DEL REGGIMENTO (‚La fille du régiment‘ / ‚Die Regimentstochter‘), eine während Donizettis Parisaufenthalt 1838-1843 entstandene, und in französischer Sprache gefasste Opéra-comique in 2 Akten auf einen Text von Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges und Jean-Francois-Alfred Bayard.
Seine Uraufführung erfuhr das Werk am 11. Februar 1840 in Paris.
Es handelt sich hierbei um eine sehr wirkungsvoll ausgestaltete komische Oper, die einmal mehr die besonderen handwerklichen Fähigkeiten Donizettis offenlegt.
Vorliegend hier die 2. Fassung in italienischer Sprache, in der die „gesprochenen Dialoge“ durch „Secco-Rezitative“ ersetzt wurden.