Bach Johann Sebastian: KANTATE 99 WAS GOTT TUT DAS IST WOHLGETAN BWV 99

Vorliegend hier ein Klavierauszug zu Johann Sebastian Bachs KANTATE 99 WAS GOTT TUT DAS IST WOHLGETAN BWV 99. Eingerichtet hat diesen Walter Heinz Bernstein und basiert auf dem von Heinz Grüß herausgegebenen ‚Breitkopf Urtext‘.
BWV 99 ist zum 17. September 1724 entstanden (15. Sonntag nach Trinitatis), der Text stammt von einem Choral Samuel Rodigasts (1649-1708), wobei die Rahmenstrophen 1 und 6 unverändert übernommen wurden, die Binnenstrophen 2-5 aber von einem unbekannten Dichter lyrisch umgedichtet wurden.
Die Choralkantate ist 6teilig, die beiden Chorsätze (1. Coro: Was Gott tut, das ist wohlgetan und 6. Coro: Was Gott tut, das ist wohlgetan) bilden den Rahmen der Kantate, wobei der Eingangschor ‚Concerto-Charakter‘ hat und der Schlusschor zu einem schlichten 4stimmigen Satz ausgearbeitet ist. Die Binnenstruktur ist von Rezitativen und Arien im Wechsel der 3 Solostimmen Sopran, Alt, Tenor und Bass gebildet, wobei den beiden Arien für Tenor (Nr. 3, e-Moll) und für Sopran und Alt (Duett, Nr. 5 h-Moll) jeweils Secco-Rezitative (Nr. 2, Bass und Nr. 4 Alt) vorangestellt sind. Die instrumentale Besetzung der Kantate ist: Traversflöte, Oboe d’amore, Horn, Streicher und Basso continuo, wobei Flöte und Oboe in der Nr. 1 im Duett gemeinsam mit den Streichern in einem konzertant angelegten Instrumentalsatz agieren, in der Nr. 5 dann gemeinsam mit den beiden Frauenstimmen (Sopran/Alt) und Basso continuo einen kunstvoll ausgestalteten, dezent ausgewogenen Quintettsatz bilden.
Die Nr. 3 (Tenor-Arie) ist als Triosatz ausgearbeitet, bei der die Solo-Flöte virtuos-figurativ agiert.